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Zielsetzung / Beschreibung

Sturzprävention und Bewegungsförderung sollen vermehrt in der Pflegeberatung bei Pflegegeld-Empfängern eingebaut werden. Hierfür wurden Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste angesprochen, die Pflegeberatungen durchführen. Diese sollten innerhalb ihrer Dienste als Multiplikatoren auftreten.

Vorgehensweise

  • Auffrischung der Kenntnisse des Expertenstandard Sturzprophylaxe.
  • Verzahnung mit den neu geschaffenen Angeboten Otago-Trainingsprogramm und der Bewegungsförderung durch Präsenzkräfte.
  • Angesprochen werden sollten v.a. Pflegedienstleitungen und Mitarbeiter die Pflegeberatungsbesuche nach § 37 SGB XI durchführen.
  • Als Referent wurde ein Pflege-Experte (Pflegewissenschaftler mit dem Interessenschwerpunkt Sturzprävention) gewonnen.

Dauer: 1 Nachmittag mit 180 Minuten (inkl. Pausen)

Aufbau: Vortrag + Fallbearbeitung in Kleingruppen

Auf eine Schulungsgebühr wurde verzichtet

Beteiligte Akteure und deren Aufgaben

  • Projektmitarbeiter: Organisation und Durchführung der Schulungen
  • Lokale Partner (z.B. Krankenkasse): Bereitstellung von Räumlichkeiten
  • Ambulante Pflegedienste: Anmeldung und Freistellung der Mitarbeiter

Materialien

Vortrag Schulung

Kosten / zeitlicher Aufwand

  • Vorbereitung der gesamten Schulungen mit Organisation ca. 8 Stunden
  • Portokosten
  • Ggf. Raummiete und Verpflegung
  • Ggf. Referentenhonorar

Ergebnisse

40 Pflegekräfte aus 6 Ambulanten Pflegediensten nahmen an der Schulung teil. Die Umsetzung in die Praxis wurde aufgrund der begrenzten Projektdauer nicht evaluiert.

Erfahrungen / Empfehlungen

  • Innerhalb der ambulanten Dienste besteht offensichtlich ein großes Interesse an dem Thema Sturzprävention.
  • Es waren weitgehend Grundkenntnisse zum Thema Sturzprophylaxe vorhanden. Zudem waren teilweise die im Rahmen des Projektes neu geschaffenen Angebote bekannt. In der Fallbearbeitung konnten diese neu geschaffenen Angebote gut in das erarbeitete Maßnahmenpaket integriert werden.
  • Die Umsetzung und Durchdringung konnte nicht evaluiert werden.
  • Ein kostenpflichtiges Schulungsangebot eines lokalen Bildungsträgers ein Jahr zuvor wurde kaum nachgefragt, so dass offensichtlich hier eine wesentliche Barriere besteht. Um das Thema in den Diensten fachlich gut zu verankern wäre zu überlegen, entsprechende Schulungsangebote z.B. durch  Krankenkassen finanziell zu fördern.